Es stand Weihnachten vor der Tür und somit war Primetime in meinem Business. Die Thüringer Douglasfilialen mussten aufgehübscht, einen Haufen Weihnachtsdekos erarbeitet und Workshops gegeben werden. Das musste ich erstmal hinter mich bringen, um mich dieser Herausforderung stellen zu können. Bis zur 12. Woche habe ich das Thema Schwangerschaft nicht an mich heran gelassen. Mein eigens kreierter Glaubenssatz war, das es nicht gut bei meinen Kunden ankommen wird, wenn ich ausfalle. Ich hatte Angst vor den Reaktionen und das ich den Herausforderungen im Business mit Baby nicht stand halte und das meine Zuverlässigkeit und meine Qualität angezweifelt werden würde.
Alles Brainf...k ... es freuten sich alle und unterstützten mich, wo es nur ging. Also begrub ich auch diesen Glaubensatz.
Ich durfte nun lernen „Nein“ zu sagen, was mir wirklich nicht leicht fiel, denn die letzte Hochzeit mit freier Trauung rockte ich noch in der 34. Woche. Absoluter Nervenkitzel für alle um mich herum, denn ich sah aus, als würde ich gleich platzen. Ich war mittlerweile tiefenentspannt, denn ich wusste, das ich noch sechs Wochen Zeit hatte bis zur Geburt.
Pünktlich hielt ich dieses kleine zarte Wunder in meinem Arm. Diesen bezaubernden Typ, der in mir das Staunen und den Glauben an Wunder wieder erweckte und mir erst heute wieder gesagt hat, das ich die beste Mama auf der ganzen Welt bin. Der mich aus meinem Workflow immer wieder rausholt und mich im Alltag ins Hier& Jetzt katapultiert. Ich schenkte diesem aufgeweckten Wesen und mir acht Wochen nach der Geburt absolute Zweisamkeit und dann ging es wieder scharf... nur anders!
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