... und damit mein Studium, welches ich 2011 an der Bauhaus-Universität-Weimar als Diplom Designerin für Produktdesign abgeschlossen habe.
Ich gebe zu, ich war nicht die Schnellste. Mein ursprünglicher Plan war Lehrerin für Sport und Kunsterziehung zu werden. Was soll ich sagen, ich habe die Aufnahmeprüfung für Kunst nicht geschafft. Drei Versuche in drei Jahren, währendessen studierte ich in Jena Sport, aber da hatte ich keine Freude dran. Nach sechs Semester wurde ich geext. So versuchte ich einen Neuanfang mit Produktdesign in Weimar und mit der ersten Bewerbung hat´s gleich geklappt.
Es folgten 10 Semester absolute Horizonterweiterung in jeglicher Hinsicht. Ich wusste zwar im ersten Semester schon, das ich nicht als Designerin in einem Großraumbüro am Schreibtisch lande, entschloss mich aber das Ding durchzuziehen, denn gelernt habe ich viel. Nicht nur die Designtheorie, sondern das ganze Besteck der Praxis. An dieser Stelle danke ich Andreas, der Master of Holzwerkstatt, der mich oft an meine Grenzen gebracht hat, denn ich hatte zuvor noch nie an so großen und lauten Maschinen gesägt, abgekantet, gehobelt, gefräst, gedrächselt oder gebohrt. Die Holze war mein 2. Zuhause und ich bemerkte, das ich handwerklich echt fit war und blieb dran. Nicht zuletzt baute ich dort mein Diplomstück mit Andi´s Hilfe und habe ja schlussendlich bestanden.
Gefeiert haben wir in Weimar viel, es gehörte einfach dazu wurde uns im 1. Semester von den Prof´s quasi aufgetragen, wie wir die Putzfrauen bestechen, das sie unseren Dreck von der inoffiziellen Party verräumen bevor die Sekretärin kam. Das Feiern gehörte zum Studentenleben dazu und irgendwie ist es mir im Arbeitsalltag später abhanden gekommen. Das hole ich nach - ganz bewusst - still oder laut - nur in Gedanken oder mit einem Ritual verbunden.
Mit diesem und folgenden Beiträgen reflektiere ich und feiere leise und tanze in Gedanken an einem geheimen Ort in Weimar...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen